Die Osterwoche

Die Woche vor Ostern, an die wir gerade erinnern, nimmt bei den vier Schreibern, der Jesus Biografien, sehr viel Raum ein. Nur mal zur Erinnerung: Jesus ist wohl ungefähr 33 Jahre alt geworden, die Geschichte über seine Geburt, wird von zwei Schreibern in jeweils einem Kapitel abgehandelt. Die Osterwoche beschrieben sie alle und zwar im Detail. Eine Woche aus 33 Jahren:

Markus: 6 aus 16 Kapiteln

Lukas: 6 aus 24 Kapiteln

Johannes: 9 aus 21 Kapiteln

Heute möchte ich euch einfach mal einen Überblick, über diese so ereignisreiche Woche geben. Wenn euch Ereignisse interessieren, lest sie gerne noch einmal nach. Versucht euch in die Geschichten hineinzuversetzen. Wie muss das damals für Jesus gewesen sein? Warum hat er so reagiert?

 

DIE OSTERWOCHE

Sonntag

Jesus reitet, auf einer Eselin, nach Jerusalem ein. Was er da tut, ist eindeutig ein Protest gegen die mächtigen Einzüge der Römischen Unterdrücker.

 

Montag

Reinigung des Tempels

Jesus besorgt sich eine Art Peitsche und wirft die Händler aus dem Tempel, die dort zu überhöhten Preisen Opfertiere verkaufen und somit den Armen, den Weg zu Gott versperren.

Jesus protestiert also gegen den Egoismus der jüdischen Elite.

Die wiederum planen, wie sie Jesus umbringen können und werden bei von Kindern genervt, die Jesus immer noch priesen.

 

Dienstag

Jesus unterrichtet fast den ganzen Tag und erzählt unglaublich viele seiner berühmten Gleichnisse.

 Gleichzeitig findet die jüdische Elite einen Verräter, der ihnen Jesus ausliefern wird: Judas

 

Mittwoch

Jesus versteckt sich außerhalb Jerusalems, ruht sich aus und bereitet sich wohl innerlich auf das vor, was jetzt passieren wird.

 

Donnerstag

Jesus und seine Jünger planen ein heimliches Passamahl, die Erinnerung an die Befreiung Israels aus der Sklaverei.

Sie treffen sich an einem heimlichen Ort, den nur Jesus und seine 12 Jünger kennen.

Jesus erwartet alle und wäscht ihnen die Füße, um sie daran zu erinnern, dass wir zum Dienen auf dieser Welt sind.

Dann wird zusammen gegessen, Jesus segnet seine Jünger, bebet für sie, bereitet sie auf das vor, was nun kommen wird und hält das erste Abendmahl.

Später, in Gethsemane, wird Jesus von Judas beraten, von den Soldaten der jüdischen Elite festgenommen und dann die ganze Nacht von verschiedenen Machtpersonen verhört, verspottet, verletzt.

 

Freitag

Am Morgen wird Jesus zum römischen Stadthalter Pilatus gebracht, um dort verhört zu werden. Nur er kann das Todesurteil aussprechen.

Pilatus sieht keine Schuld aber beugt sich dem Druck der Juden.

Jesus wird zunächst ausgepeitscht und muss dann sein Kreuz nach Golgatha bringen, wo man ihn kreuzigt. Jesus vergibt, stirbt und wird in ein geliehenes Grab gelegt.

 

Samstag

Gott ist tot!

Gott ist im Grab!

Gott ist tot!

 

Sonntag

Das Ganze ist unglaublich und wird sehr konfus und emotional beschrieben. Auf den Fall gehen ein paar Frauen zum Grab, weil sie Jesu Körper einbalsamieren wollen.

Sie finden den Stein, der vor dem Grab war, weggerollt, den Leichnam finden sie auch nicht und sie werden von einem Engel daran erinnern, dass Jesus doch angekündigt hatte, dass er auferstehen würde.

Sie reden mit den männlichen Jüngern. Ganz viel Freude, ganz viel Durcheinander.

Dann beginnt Jesus sich nach und nach seinen Freunden zu zeigen.

JESUS LEBT!