Als Jesus Zwei Seiner Jünger Zum Esel klauen Animierte

Bibel — „Gemeinsam auf dem Weg zur Auferstehung“

Zum Nachlesen. Die richtige Geschichte findest du in Markus 11, 1-7

 

Als Jesus Zwei Seiner Jünger Zum Esel klauen Animierte

 

Das Verbrechen geschieht in einem Vorort von Jerusalem!

Da ist diese alte Prophetie, dass der Messias auf einem Esel nach Jerusalem reiten würde. Nun ist er da, dieser lange vorhergesagte Tag, und Jesus braucht einen Esel!

 

Also schickt er zwei seiner Schüler los, einen zu besorgen. Eigentlich eine einfache Aufgabe, sollte man denken: Geh in ein Dorf! Bestelle Esel! Vereinbare Miete! Zahle Miete! Nimm Esel in Empfang! Vereinbare Abgabetermin! Bring Esel zu Jesus!

 

Nur: Bei Jesus gibt es selten leichte Aufträge. „Geht ins Dorf!“, weist er die beiden an, „und wenn ihr einen Esel findet, schnappt ihn euch und lauft weg! Sollte euch jemand hinterher brüllen, warum ihr einfach mit dem Esel abhaut, dann ruft einfach zurück: „Unser Lehrer braucht ihn eben!`“

 

Was bleibt ihnen also anderes übrig?

Die beiden „Auserwählten“ schleichen mit klopfenden Herzen ins Dorf. Unterwegs entwickelt sich folgendes Gespräch: „Natanael, würdest du in deinen Worten zusammenfassen, was der Meister uns aufgetragen hat?“

„Gern! Also, die Propheten haben gesagt, der Messias braucht einen Esel, und den sollen wir jetzt beschaffen. Und zwar einfach nehmen aus jemandes Vorgarten. Sollten wir erwischt werden, sollen wir rufen: ‚Der Herr bedarf seiner’, und sollte unser Argument gegen jede Vernunft nicht alle überzeugen, sollen wir loslaufen und beten, dass wir einen schnellen Esel für den Meister gestohlen haben!“

 „Gut gesprochen, Natanael! Aber kann das wirklich sein? Steht nicht geschrieben in den heiligen Büchern Mose, in den zehn Geboten, dass du a) nicht begehren sollst deines Nachbarn Esel und (b) ihn auf keinen Fall stehlen darfst?“

„Recht hast du gesprochen, Jakobus! Lasse uns also versuchen, all diese Gebote in Einklang zu bringen. Vielleicht kann man es symbolisch verstehen. Wir kehren zurück und übergeben Jesus symbolisch einen Esel, den wir im Geiste, ohne ihn zu begehren, vom Besitzer freiwillig übergeben bekommen haben!“

 

Und so geschieht es dann auch. Natanael und Jakobus sündigen nicht und übergeben Jesus einen symbolischen Esel.

Während der noch verdutzt überlegt, wie er denn nun auf diesem symbolischen Esel, wie prophetisch vorhergesagt, nach Jerusalem reiten soll, da erschallt aus dem Himmel die Stimme des Herrn: „Verzage nicht mein Sohn, weil Natanael und Jakobus nicht gesündigt haben und aus reinem Herzen gehandelt haben, werde ich ein Wunder tun.“

Und genau in diesem Moment wird in einer Wolke ein Esel auf die Erde vor sie gebracht, der den prophetischen Vorschriften genau entspricht. Und so geschieht es, dass Jesus, wie vorausgesagt, auf einem Esel nach Jerusalem reitet, um dort vom Volk Israel als König der Juden gefeiert zu werden.

 

ZUM NACHDENKEN

Kennst du dieses mulmige Gefühl, wenn du dich auf mein Bauchgefühl verlassen musst, weil das, was jetzt dran ist, was dein Herz dir sagt, vom Kopf her wenig Sinn macht?

Genau an diese Punkte hat Jesus seine Nachfolger immer wieder gebracht. Ein Glück! Denn seien wir mal ehrlich: Wenn wir uns nur auf unsere Vernunft verlassen würden, wäre unser Leben ziemlich eintönig.

 

Was war der letzte Esel, den du für Jesus geklaut hast? Bist du schon einmal ein Risiko eingegangen aus Liebe zu Gott? Oder hast du dir die alle rational wegerklärt, wie es die beiden Jünger in der Originalgeschichte eben nicht gemacht haben?

 

 

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